Manchmal wirkt der erzwungene Rückzug ins Private Wunder. Dass aber mit DOC SCHOKO ausgerechnet der “Charles Bukowski des deutschen Indie-Pop” (Musikexpress) eine fast versöhnliche Herbst-Single veröffentlicht, kommt jetzt doch etwas überraschend.
Nach dem düsteren 2018er-Album “Stadt der Lieder” (Staatsakt) ist das neue Stück ein vielversprechender Vorbote für die 2021 erwartete neue LP.
“Die Kleinste Party der Welt” klingt gleichzeitig detailreich und entspannt, manchmal gekonnt resignierend, immer mühelos. Selbst der “grantelnde Realist” (Intro) nutzt die Krise, um die eigene Position zu überdenken und erklärt: “Ich hab gefunden, was mir gefällt!”.
Präzise formulierend, wie immer realistisch und dabei wieder mal ziemlich aus der Zeit gefallen. Ein gewohnt faszinierender DOC SCHOKO für eine neue Zeit.