Mit “Skulpturen für die Flaschenpost” veröffentlicht Indie-Legende Doc Schoko heute sein fünftes Album. Dieses kommt diesmal erstaunlich melodieverliebt und entspannt daher.
Mit einem Hauch von Tropicalia und Exotica an Bord steuern die neuen Songs eher Richtung Lofi-Psychedelic-Pop als zum röhrenverliebten Garagenbeat früherer Platten; es ist komplexer und filigraner geworden im Arrangement und erinnert in Momenten an Songgeschichten von Serge Gainsbourg, Lee Hazlewood oder Baxter Dury in der Heimstudioversion.
Gewohnt wortgewaltig, bildreich und voller Untiefen, bleibt die Reibung der Realitäten der Hauptschauplatz und es klopft umso dringlicher, je privater es wird. Zwischen Alltags- und Phantasielandschaften knapp und präzise skizziert, bleibt jedenfalls viel Platz für die Geschichten an der eigenen Substanz.
„Skulpturen für die Flaschenpost“ stellt die ewig junge Frage: wie möchte ich meine Zeit verbringen? Und setzt einen deutlichen Punkt für Vielfalt, Hedonismus und Neugier, auch im Umfang: Zu den 15 regulären Stücken kommen gar noch drei Bonusstücke (auf CD und für Vinylkäufer im Download); neben der Singleversion der „kleinsten Party der Welt“ zwei weitere Songs, „Spielzimmer Geschichte“ und „Der Alte Muff“, die hörbar aus der gleichen Produktionszeit stammen und die klangliche und inhaltliche Einheit der Songsammlung nur unterstreichen und weiterspinnen.
“Eine richtig schöne Pop-Platte mit südamerikanischen Einflüssen, einer Prise Exotica, und LoFi-Psychedelic Elementen” (OX)
“Gefühlvoll, unaufdringlich und exotisch – so kann Realität also auch sein.” (TRUST)
“Wunderbar lakonische, 60s-lastige Lofi-Psych-Attitüde.” (Popmonitor)